CDU Schöneck kritisiert Verzögerungen beim Ganztagsschulausbau- Jung: „Für Eltern und Schüler eine bittere Pille“

Kritik an dem schleppenden Ausbau der Ganztagsschulangebote in Schöneck und im Main-Kinzig-Kreis übt der Fraktionsvorsitzende der CDU Schöneck und Kreistagsabgeordnete Markus Jung. Nach dessen Auskunft wurde im vergangenen Oktober im Kreistag beschlossen, die Friedrich-Ebert-Schule in Kilianstädten in das Ganztagsschulprogramm des Landes Hessen aufzunehmen. Der Main-Kinzig-Kreis habe sich mit diesem Beschluss dazu verpflichtet, die räumlich-sachlichen Voraussetzungen für die Umsetzung des Ganztagsschulausbaus zu schaffen. Dass nun die tatsächliche Umsetzung der Ganztagsschule in Kilianstädten nicht zum Schuljahr 2015/2016 wie eingeplant funktioniere, stimme die CDU mehr als nachdenklich.

„Der Schuldezernent Matthias Zach ist mit der Aufnahme von Schulen in das Ganztagsschulprogramm ein Versprechen eingegangen: Der Main-Kinzig-Kreis schafft die baulichen Voraussetzungen, damit die Ganztagsschule vor Ort tatsächlich realisiert werden kann. Dass die erforderlichen Umbauarbeiten durch den Main-Kinzig-Kreis nicht fristgerecht fertig gestellt sind, ist mehr als ärgerlich und fällt in den alleinigen Verantwortungsbereich des Schuldezernenten von den Grünen“, so Jung in einer Stellungnahme. Der Start der Friedrich-Ebert-Schule als Ganztagsschule könne somit erst mit Beginn des zweiten Halbjahres erfolgen. „Wir können froh darüber sein, dass wir so engagierte Elternvereine haben, die die durch den Main-Kinzig-Kreis geschaffene Lücke kurzfristig schließen“, so Jung weiter.

Die nun entstandene Versorgungspanne demonstriere nach Auffassung der CDU die Planlosigkeit, mit der man im Main-Kinzig-Kreis im Bereich der Ganztagsbetreuung agiere. „Bereits im Juli haben SPD, Grüne und Freie Wähler einen Antrag der CDU auf Einstieg in den Pakt für den Nachmittag im Kreistag abgelehnt“, erinnert sich Jung. Der Pakt enthalte für die teilnehmenden Schulen verbindliche Vereinbarungen über die außerschulische Ganztagsbetreuung. Vorgesehen sei dabei eine Betreuung zwischen 7.30 Uhr und 17.00 Uhr, wobei das Land Hessen seinen finanziellen Beitrag für die Zeit bis 14.30 Uhr leiste und der Schulträger für den Zeitraum bis 17.00 Uhr verantwortlich sei. „Wir hätten vom Main-Kinzig-Kreis erwartet, dass er bei der Umsetzung des Paktes für den Nachmittag voran geht und sich für die zweite Programmphase für den Zeitraum ab dem Schuljahr 2016/2017 anmeldet. Leider hat eine Mehrheit um den Grünen Dezernenten Matthias Zach diesen Antrag abgelehnt. Für die betroffenen Eltern und Schüler ist das eine ganz bittere Pille“, findet Jung.

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