Hälfte der Wähler hat kumuliert und panaschiert: Schönecker CDU profitiert

Dass nach den Ergebnissen der hessischen Kommunalwahlen über eine erneute Reform des Wahlrechts diskutiert wird, hält die CDU-Schöneck für falsch. "Wir sehen das Kumulieren und Panaschieren als Chance zu mehr Bürgernähe. Wenn die Bürger die Möglichkeit haben, Kandidaten zu wählen, die ihnen vertrauenswürdig erscheinen und diese dann auch in den Parteien Einfluss gewinnen, kann das ein Mittel gegen Parteiverdrossenheit sein", so CDU-Vorsitzender Konrad Jung.

In Schöneck habe man gesehen, was Kumulieren und Panaschieren in einer kleineren Gemeinde bewegen kann, sofern wie diesmal fast die Hälfte aller Wähler davon Gebrauch macht. Das vorläufige Endergebnis wich vom Sonntagstrend ab – und davon profitierte die CDU am meisten. Fast zwei Prozent haben die Christdemokraten dabei zugelegt, die Oppositionsparteien dagegen haben allesamt nicht mehr zulegen können oder sogar Prozentpunkte eingebüßt. "Da es den Wählerinnen und Wählern auf persönliche Bekanntschaft und auf Integrität der Kandidaten ankommt, sind die Chancen, zum Beispiel durch einen teuren Plakatwahlkampf - wie von der örtlichen FWG praktiziert - Stimmen zu gewinnen,  offenbar gering", analysiert Jung, der sich nach Auszählung aller Stimmen über die Erfolge seiner Partei bei den Ortsbeiratswahlen freut. In Oberdorfelden liegt die CDU 15 Prozent über dem Ergebnis der Gemeindewahl, in Kilianstädten vereinte der bisherige Ortsvorsteher Thorsten Weitzel (CDU) mit Abstand die meisten Stimmen auf sich und in Büdesheim werden auch in Zukunft weiter zwei Ortsbeiräte die CDU vertreten. Die Kommunalwahl habe zudem ergeben, dass mit dem Schönecker Markus Jung auch weiterhin ein Schönecker dem Kreistag im Main-Kinzig-Kreis angehöre.

„Auch wenn uns das Ergebnis der Kommunalwahl zur Gemeindevertretung nachdenklich gestimmt hat, so sind wir überzeugt davon, dass wir als Schöneckpartei auch in der neuen Wahlperiode unsere bürgernahe Politik zum Wohle der Gemeinde fortsetzen müssen, in dem wir stets präsent sind, in den gemeindlichen Gremien engagiert bleiben und unsere Positionen in der Öffentlichkeit erklären", so Konrad Jung. Konstituieren wird sich die neue neunköpfige CDU-Fraktion übernächste Woche mit der Wahl eines Fraktionsvorsitzenden, bevor dann am 14. April die neue Gemeindevertretung zu ihrer ersten Sitzung zusammenkommen wird.

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