Parlamentarische Anfrage zum Freiwilligen Sozialen Jahr: CDU regt Ausweitung auf FÖJ und FSJ digital an

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bietet Jugendlichen die Möglichkeit, sich im sozialen Bereich zu engagieren und dabei auch berufliche Erfahrungen zu sammeln.

Junge Menschen, die ihre Vollzeitschulpflicht erfüllt haben, aber noch nicht 27 Jahre alt sind, können zwischen mindestens sechs Monaten und längstens 24 Monaten ein Freiwilliges Soziales Jahr leisten. Da die Angebote des Freiwilligen Sozialen und des Freiwilligen Ökologischen Jahres bei jungen Menschen großen Anklang finden und da auch die Gemeinde Schöneck vom Einsatz der jungen Menschen profitieren kann, hat die Schönecker CDU-Fraktion eine parlamentarische Anfrage gestellt, um nach den Erfahrungen und den zukünftigen Plänen zu fragen.

Wie Bürgermeisterin Rück nun mitteilte, gibt es seit 2012 bei der Gemeinde Schöneck bereits zwei FSJ-Stellen im Fachbereich Familie & Kultur, eine im Kindertagesstättenbereich und eine im Sachgebiet Jugend, Senioren und Kultur. Eine weitere Freiwilligenstelle gibt es seit zwei Jahren zudem in der Asylbewerberbetreuung. Im von CDU und SPD beschlossenen Haushalt 2018/2019 wurde nun die Ausweitung auf vier Stellen ab August 2018 für alle bisherigen Kitas beschlossen und die entsprechenden Mittel in Höhe von ca. 11.000 € jährlich pro Stelle eingestellt. Eine Erweiterung auf die neue Büdesheimer Kita Mühlstraße sei für Sommer 2019 vorgesehen.
Die bisherigen Bewerberinnen und Bewerber sind in Schöneck, laut Auskunft des Gemeindevorstands, zwischen 17 Jahren und 22 Jahren alt und kommen zu ca. 40 bis 45% direkt aus Schöneck. Um den gesetzlichen Anforderungen (z.B. Anspruch auf 25 Tage Fortbildung) nachzukommen bediene sich die Gemeinde Schöneck derzeitig Volunta Hessen als Kooperationspartner für das FSJ. Die CDU wollte ferner wissen, ob es Erkenntnisse darüber gibt, wie viele FSJ-Leistende nach ihrem Freiwilligendienst ein Ausbildungsverhältnis im sozialen Bereich eingehen. "Von den bisherigen 18 FSJ’lern sind 50% im Anschluss in den sozialen Bereich tätig geworden", so die Antwort der Bürgermeisterin. Dabei handele es sich um Erzieher/innenausbildungen, um Studiengänge im sozialen Bereich bzw.  der Gesundheitsökonomie sowie Tätigkeiten im Gesundheitsbereich, etwa als Physiotherapeut. Bei den FSJ’lern die in der Kindertagesstätte tätig waren, habe die Gemeinde sogar eigenes Personal gewinnen können.

Die CDU regt nun eine Ausweitung des Angebots an, durch Stellen für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) oder für FSJ_digital, ein neues Programm, bei dem junge Menschen ihre technischen Fertigkeiten in der Anwendung von neuen Medien gemeinnützigen Einrichtungen oder der Gemeinde selbst zur Verfügung stellen. Beratungen dazu werden in der Fraktion sowie in den gemeindlichen Gremien folgen.





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