Der Gemeindevorstand wird beauftragt, ein Hochwasserschutzkonzept für die Dresdener Straße in Kilianstädten aufzustellen. Dabei sind Maßnahmen vorzuschlagen, wie Überflutungen bei Starkregenereignissen künftig verhindert werden sollen. Das Konzept soll sich mit der Frage der Schaffung zusätzlicher Abflüsse bzw. Rinnen in der Straße, der Kapazität des Kanals wie auch mit einer Absicherung vor Überflutungen durch das angegrenzende Maisfeld auseinandersetzen. Außerdem ist zu prüfen, ob der vorhandene Graben im angrenzenden Feldbereich verbreitert bzw. erneuert werden muss. Sollte die Expertise in der Gemeindeverwaltung nicht ausreichen, ist kurzfristig externer Sachverstand hinzu zu ziehen.
Begründung:
Im Sommer dieses Jahres kam es aufgrund eines lokalen Starkregenereignisses erneut zu Überflutungen in der Dresdener Straße, von der mehrere Haushalte betroffen waren. Noch heute sind mehrere Häuser im Feldrandbereich durch Sandsäcke vor möglichen Wassermassen abgesichert. Das Wasser bahnte sich vor allem über das angrenzende Maisfeld den Weg in die Keller der Anwohner. Aufgrund des Klimwandels ist mit dem verstärkten Auftreten vergleichbarerer Ereignisse zu rechnen, so dass dringender Handlungsbedarf besteht.
Bereits zur Sitzung der Gemeindevertretung vom 13.12.2018 hatte die SPD-Fraktion beantragt zu prüfen, inwieweit ein Vorsorgekonzept bei sich ankündigenden Starkregenereignissen mit den Feuerwehren zu erstellen ist und welche Institutionen oder Hochschulen ein Hochwasserschutzkonzept erstellen können. Der Antrag wurde in den BUVEK-Ausschuss verwiesen.
Der Antrag der CDU-Fraktion bezieht sich aufgrund der Dringlichkeit der Ereignisse im Sommer speziell auf die Dresdener Straße in Kilianstädten. Der Antrag der SPD zielt dagegen auf die mittelfristige Erstellung eines Konzepts für das gesamte Gemeindegebiet ab, mit dessen Fertigstellung nicht kurzfristig zu rechnen ist. Für die Dresdener Straße besteht aber akuter Handlungsbedarf, so dass der CDU-Antrag als kurzfristige Ergänzung des SPD-Antrags zu verstehen ist.