"Mittelstand im Dialog“: Blick hinter die Kulissen eines Traditionsbetriebs

Zu einem weiteren Termin in der Reihe „Mittelstand im Dialog“ hatte der Arbeitskreis Mittelstand und Wirtschaft der CDU-Schöneck interessierte Bürger eingeladen – diesmal konnte ein Blick hinter die Kulissen eines Kilianstädter Traditionsunter-nehmens geworfen werden.

Junior-Chef Henrik Frese führte die Besuchergruppe durch die Lagerhallen, vorbei an riesigen Getreidesilos hin zu den unermüdlich ratternden Getreidemühlen. „Die heute über 650 Jahre alte Mühle zählt zu den größten Mühlen in Hessen“, berichtet Henrik Frese. 1873 ging die Mühle, die heute zum Mahlen von Getreide und Korn jeder Art eingesetzt wird, in den Besitz der Familie Thylmann über. Im Drei-Schicht-Betrieb werden ca. 60.000 Tonnen Mehl pro Jahr gemahlen. Dabei entstehen 30 verschiedene Mehle, die über eine Mischschnecke je nach Mehl-Type in helles oder dunkles Mehl unterschieden werden. Um Gleichmäßigkeit zu erreichen wird das Mehl danach über eine Mehlmischerei acht Stunden gemischt und anschließend in den Mehlzellen zur weiteren Verwendung gelagert. Betriebsleiter Karsten Behne erklärte der Besuchergruppe ausführlich die Arbeitsabläufe und endete bei seinem derzeit größten Problem:„Der Beruf des Müllers ist vielseitig und sehr interessant, leider findet er aber bei jungen Leuten kaum noch Anklang.“

„Jeder Schönecker kennt die Mühlengebäude von außen, nun gab es die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken und den Weg vom Korn bis zum fertigen Mehl und der anschließenden Verladung zu verfolgen“, berichtet CDU-Vorsitzender Thorsten Weitzel. Bei Kaffee und Kuchen konnten im Anschluss noch zahlreiche Fragen geklärt und diskutiert werden.

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