„Bürgermeister streut Bürgern Sand in die Augen“ – CDU-Schöneck kritisiert unseriöse Finanzpolitik des Rathauschefs

„Mit Einnahmen, die noch nicht einplanbar sind, geht der Rathauschef hausieren und verspricht das Blaue vom Himmel“, kritisiert CDU-Gemeindevertreter Wilfried Krause, Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde. Eine millionenschwere Sporthalle auf dem Gelände der Nidderkaserne bei der aktuellen Finanzlage der Gemeinde in Aussicht zu stellen, sei unseriös und ein rein wahlkampftaktisches Spiel.

Vor dem Wahltermin wird den Bürgern Sand in die Augen gestreut, nach der Kommunalwahl will Herr Stüve dann nichts mehr von seinen Versprechen wissen. Das hat man bereits nach seinem Wahlkampf 2001 schmerzlich erfahren müssen“, so die CDU. Die erwarteten Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer sollten nach Meinung der Union zunächst in den Abbau der Gemeindeschulden und zur Finanzierung bereits laufender Projekte, wie den Bau der Kilianstädter Südumgehung gesteckt werden. Allein im laufenden Haushaltsjahr müsse Schöneck, 2,2 Millionen Euro neue Schulden machen, um alle Ausgaben finanzieren zu können. „Herr Stüve verplant Gelder, die noch nicht einmal eingenommen wurden. Diese Finanzpolitik ist gegenüber den zukünftigen Generationen unverantwortbar“, erklärt Wilfried Krause.

Bedarf an zusätzlichen Hallenkapazitäten für Schönecker Vereine sieht die CDU zwar auch, aber mittelfristig wolle man an den Plänen für die Errichtung einer Dreifachsporthalle am Standort Uferstraße, zwischen allen drei Schönecker Ortsteilen, festhalten. „Wir haben das Thema Schule für Schöneck noch nicht zu den Akten gelegt und wollen eine Gesamtplanung des Bereichs Uferstraße inklusive Sporthalle“, berichtet CDU-Fraktionsvorsitzender Konrad Jung, der die Pläne des Bürgermeisters als ein weiteres Kapitel kurzsichtiger Schnellschüsse des Rathauschefs bezeichnet. Schöneck brauche endlich eine mittel- und langfristige Perspektive in allen wichtigen Politikfeldern. „Die bisher übliche Salami-Taktik bei allen möglichen Projekten muss beendet werden“, so Konrad Jung und Wilfried Krause abschließend.

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