CDU-Antrag für frühe Bildung in Schöneck - Fraktion plädiert für Teilnahme am Kita-Pilotprojekt

Die Schönecker CDU spricht sich dafür aus, das frühkindliche Lernen in Kindergärten zu fördern und die vorschulische mit der schulischen Bildung besser zu verzahnen. Daher beantragen die Christdemokraten im Gemeindeparlament, dass sich der Gemeindevorstand um die Aufnahme einer oder mehrerer Schönecker Kindertagesstätten in ein Pilotprojekt des Landes Hessen bemühen soll.

In dessen Rahmen können Kindergärten und Grundschulen gemeinsam den neu ausgearbeiteten Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder bis zu zehn Jahren erproben. Mit einem Programm unter dem Titel "Bildung von Anfang an" haben sich das Hessische Sozial- und das Kultusministerium zum Ziel gesetzt, Kinder früher, individueller und intensiver zu fördern. Erstmals wird in Deutschland ein Bildungsplan vorgelegt, der nicht auf einen Altersabschnitt beschränkt ist, sondern die gesamte kindliche Entwicklung zwischen dem ersten und dem zehnten Lebensjahr umfasst.
"Auch in unserem Schönecker Wahlprogramm werden wir die Bedeutung von verzahnter Bildung und Erziehung betonen. Nur so kann ein besserer und einheitlicherer Bildungstand von Kindern vor dem Eintritt in die Grundschule erzielt und besonderer Förderbedarf frühzeitig identifiziert werden. Die Verzahnung ist notwendig, um die enormen Lern- und Bildungspotenziale aller Kinder optimal ausschöpfen zu können, ohne dass dabei ihre Kindheit in Frage gestellt wird. Wichtig ist spielerisches Lernen von Anfang an", erläutert CDU-Vorsitzender Thorsten Weitzel, der auch den Arbeitskreis Bildung der Kreis-CDU leitet.
Im Kindergarten-/Schuljahr 2005/06 wird der Bildungs- und Erziehungsplan an 60 ausgewählten Einrichtungen in die Erprobungsphase gehen, um den Plan mit Leben zu füllen und ihn praxistauglich zu gestalten. Begleitet wird das Projekt von einer Fachkommission, die sich aus wissenschaftlichen Experten, Lehrkräften, Elternvertretern sowie Institutionen wie den kommunalen Spitzenverbänden zusammensetzt. Kindertagesstätten und Grundschulen können sich gemeinsam als Tandempartner für die Teilnahme bewerben.
"Die Teilnahme an dem Pilotprojekt bietet Schönecker Kindertagesstätten die Chance, Vorreiter in dieser Entwicklung zu sein und ihre pädagogischen Praxiserfahrungen in das Konzept einfließen zu lassen", betont Thorsten Weitzel. Die von den Schönecker Kindergärten bereits in Eigenregie entwickelten pädagogischen Konzepte könnten einen wertvollen Beitrag zu dem Projekt des Landes Hessen leisten. "Schönecker Kinder sollten so früh wie möglich in den Genuss einer optimalen und gezielten Förderung kommen, deswegen hoffen wir auf eine breite Mehrheit im Gemeindeparlament", meint Weitzel abschließend.

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