Schöneck und Nidderau arbeiten intensiver zusammen – Initiative der CDU findet große Zustimmung

Bereits im letzten Jahr hatten sich Vertreter der CDU-Fraktionen aus Schöneck und Nidderau erstmals getroffen, um Möglichkeiten einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen den beiden Kommunen auszuloten. Ergebnis der wiederholten Treffen war ein Antrag der beiden CDU-Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung in Nidderau und in der Gemeindevertretung von Schöneck, der einstimmig durch das jeweilige Parlament angenommen wurde. Nach diesem Beschluss werden nun Verhandlungen über eine sogenannte Interkommunale Zusammenarbeit geführt, die mittel- und langfristig zu deutlichen Einsparungen in den Haushalten der beiden Kommunen führen sollen.

„Der Magistrat der Stadt Nidderau und der Gemeindevorstand der Gemeinde Schöneck haben nun beispielsweise zu prüfen, welche Einsparpotentiale durch die Bildung einer Einkaufsgemeinschaft beim Bürobedarf, dem Fahrzeug- und Maschinenpark undweiterer großen Anschaffungen im Bereich öffentlicher Gebäude bestehen. Auch wird nun überprüft werden, inwieweit die beiden Bauhöfe intensiv zusammenarbeiten können. Nicht alle Gerätschaften müssen doppelt angeschafft werden.Viele Arbeiten können auch gemeinsam verrichtet werden“, erläutert der Fraktionsvorsitzende der Schönecker CDU Konrad Jung.
 
Dessen Amtskollege aus Nidderau, Dr. Karsten Rudolf, ergänzt: „Die Fortbildung kommunaler Mitarbeiter, die Zusammenlegung auch personeller Ressourcen, der Bereich der Tagespflege und das Ordnungsamt sind weitere Gebiete, in denen wir uns eine interkommunale Zusammenarbeit gut vorstellenkönnen. Vor dem Hintergrund angespannter öffentlicher Haushalte ist es zwingenderforderlich, nach kreativen Wegen zu suchen, um die Ausgaben zu reduzieren“,meint Rudolf.
 
Sehr zufrieden zeigten sich die beiden Fraktionsvorsitzenden mit dem Verlauf derjeweiligen Parlamentssitzungen. „Sowohl in Nidderau als auch in Schöneck gibt es einen einstimmigen Konsens darüber, eine intensivere Zusammenarbeit beide rKommunen zu prüfen“, so Rudolf und dessen Kollege Peter Hamm weiter, der das Projekt im Nidderauer Parlament mit vorangebracht hatte.

Von einem Negativerlebnis in der ansonsten sehr sachlich und fair geführten Debatte weiß nur der Schönecker Konrad Jung zu berichten: „Leider war es den Grünen in Schöneck nicht möglich, sich konstruktiv in die Debatte um die interkommunale Zusammenarbeit einzubringen. Nach einem polemischen Ausflug in die Atompolitik der Bundesregierung haben die Grünen gefordert, auch eine Zusammenlegung der Feuerwehren aus Schöneck und Nidderau mit in den Maßnahmenkatalog aufzunehmen. Wir können nur froh darüber sein, dass einem solch unsinnigen Vorschlag bereits der Gesetzgeber einen Riegel vorgeschoben hat“, zeigt sich Jung erleichtert. Eine rechtzeitige und effektive Brandbekämpfung könne bei der Zusammenlegung zweier Wehren nicht mehr gewährleistet werden.

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