Mit einer Nummer direkt ans Ziel - Kropp: Einheitliche Behördennummer auch für Schöneck

20.000 Behörden gibt es in Deutschland auf den Verwaltungsebenen Bund, Länder und Kommunen. Welche Behörde nun für welches Anliegen konkret zuständig ist und an welchen Ansprechpartner sich die Bürgerin oder der Bürger wenden muss, ist dabei häufig unklar. Um der Version eines „einheitlichen Ansprechpartners“ ein Stück näher zu kommen, möchte die CDU-Fraktion in Schöneck nun die Teilnahme der Gemeinde an der einheitlichen Behördennummer 115 im Haupt- und Finanzausschuss prüfen lassen. Einen entsprechenden Antrag hat sie zur nächsten Sitzung der Gemeindevertretung bereits eingereicht.

„Wenn die Gemeinde Schöneck künftig am so genannten  D115-Verbund teilnimmt, dann müssen sich die Bürgerinnen und Bürger künftig nur noch eine Rufnummer für alle Anliegen merken: Die 115. Dabei ist es ganz egal, welche Behörde der Bürger konkret erreichen will, mit der 115 gelangt er immer zum Ziel“, erläutert der Bürgermeisterkandidat der CDU Schöneck Daniel Kropp.

Zuständigkeitsfragen würden damit ein für alle Mal der Vergangenheit angehören. Die einheitliche Behördennummer ist schon heute in einigen Kommunen Realität. So haben sich beispielsweise die Stadt Frankfurt am Main, der Main-Taunus-Kreis oder die Gemeinde Niederdorfelden zu einer Teilnahme am D115-Verbund entschlossen. Auch zahlreiche Einrichtungen des Landes Hessens oder des Bundes sind über die einheitliche Behördennummer zu erreichen.

Die Erfahrungen der Teilnehmer sind dabei  positiv. „75 Prozent der Anrufe werden innerhalb von 30 Sekunden durch eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter angenommen. Die Rufnummer ist werktags durchgehend von 08.00 bis 18.00 Uhr erreichbar. Mehr als 65 Prozent der Fragen können direkt am Telefon abschließend beantwortet werden“, erläutert der Fraktionsvorsitzende der CDU Schöneck Markus Jung. Das Projekt sei darauf ausgelegt, dass nur in Einzelfällen eine Weiterleitung des Anrufs in die Fachbehörde erfolgen müsse. „Damit sind die Behörden entlastet und der Service für die Bürgerinnen und Bürger des Main-Kinzig-Kreises wird deutlich erhöht“, so Jung. Jede Behörde müsse dafür die am häufigsten nachgefragten Informationen in einer Wissensmanagement-Datenbank hinterlegen, so dass die Fragen direkt über die Servicestelle beantwortet werden können.

Zusätzliche Kosten für die Bürgerinnen und Bürger sollen dabei für einen Anruf in dem Servicecenter nicht entstehen. Das Projekt wurde das durch das Bundesinnenministerium initiiert. Insgesamt verspreche sich die CDU von der Einführung einer einheitlichen Behördenhotline Bürokratieabbau, mehr Bürgernähe- und service und eine spürbare Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung.

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