Nachdem sich bereits innerhalb der Gemeinde Schöneck Widerstand gegen die Errichtung von bis zu 200 Meter hohen Windkraft-Industrieanlage entlang des Naherholungsgebiets Hohe Straße formierte, wird der Gegenwind aus den Schönecker Nachbarkommunen auch immer stärker.
So hat sich im Hanauer Stadtteil Mittelbuchen eine parteiübergreifende Initiative unter Führung der Ortsvorsteherin Ellen Schmidt (SPD) gebildet, die sich dieser Tage mit den Schönecker Kommunalpolitikern Rudolf Vogl (FDP), Konrad Jung (CDU) und Thorsten Weitzel (CDU) traf, um den aktuellen Sachstand sowie weitere gemeinsame Schritte gegen die Realisierung der "Windradmonster" zu besprechen. "Den selbsternannten ,Heilsbringern in Energiefragen' ist scheinbar jeglicher Realitätsbezug zur wahren Stimmung in ihrer Gemeinde abhanden gekommen. Die Sorgen und Ängste der Bürger werden nicht ernst genommen, die Bevölkerung nicht einmal über das Projekt informiert", so die Politiker aus Schöneck und Mittelbuchen unisono. Bei den geplanten Anlagen handele es sich schließlich nicht um "liebe freundliche Windmühlen", die sich reizvoll ins Landschaftsbild einfügen, sondern um "unübersehbare, große Industrieanlagen", die das Landschaftsbild beherrschen, belasten und sich landschafts- und naturzerstörerisch auswirken.
Die Initiative hat daher vereinbart, neben weiteren Informationen an die Bevölkerung sowie der Fortsetzung und Intensivierung der Unterschriftenaktion, einen Sternenmarsch am Sonntag, dem 18. November zu organisieren. Bürgerinnen und Bürger aus den Schönecker Ortsteilen sowie aus Niederdorfelden, Windecken, Roßdorf und Mittelbuchen werden dann sternenförmig in Richtung Kilianstädter Galgenberg strömen, wo dann ab 15.00 Uhr eine Kundgebung mit verschiedenen Aktionen gegen die geplanten "Windradmonster" stattfinden soll. Bereits heute sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen und aufgerufen, daran teilzunehmen.