Personalwesen soll ergebnisoffen analysiert werden - Deutliche Kritik am Verhalten der Freien Wähler

Das Personalwesen der Gemeinde Schöneck soll nach dem Willen der CDU ergebnisoffen und kritisch von einer studentischen Unternehmensberatung überprüft werden. Einen entsprechenden Antrag stellten die Christdemokraten in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung. Im Rahmen dieser Überprüfung sollten sowohl die Prozesse als auch der Bestand hinterfragt werden. Ergebnis könne sowohl ein Mehrbedarf als auch ein Minderbedarf in den einzelnen Fachbereichen sein, wie der Fraktionsgeschäftsführer Andy Wenzel verdeutlicht.

Die CDU empfiehlt in ihrem Antrag, Kontakt mit dem Verein GREEN Finance Consulting aufzunehmen, der im Jahr 2004 die erste studentische Unternehmensberatung gründete und mittlerweile Unternehmen wie die Commerzbank oder die Sparkasse zu seinen Kunden zählt. „Die Untersuchungen werden vorgenommen durch die Studentinnen und Studenten unter Begleitung ihrer Professoren und der wissenschaftlichen Mitarbeiter“, verdeutlich Wenzel. Die Inanspruchnahme des Vereins stelle für die Gemeinde eine verhältnismäßig günstige Variante dar, um externen Sachverstand in die Verwaltung zu holen.

Auf große Verärgerung bei der örtlichen CDU stieß unterdessen das Verhalten der Freien Wähler in der Gemeindevertretung. „Anstatt sich einer guten Initiative vorbehaltlos anzuschließen, war von den Freien Wähler einmal mehr nichts anderes als parteipolitisches Gemeckere zu hören“, ärgert sich der CDU-Fraktionsvorsitzende Markus Jung. Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler hatte zuvor in einem Redebeitrag behauptet, eine gleichlautende Idee bereits im März letzten Jahres in die Gemeindevertretung eingebracht zu haben. „Eine solche Behauptung ist unredlich. Die Freien Wähler hatten in der Gemeindevertretung eine pauschale zehnprozentige Kürzung der Personalkosten und damit des Personals beantragt. Dies hätte in allen Bereichen die Streichung von zehn Prozent der Stellen zur Folge gehabt. Da aber der Bereich der Kinderbetreuung als gesetzliche Pflichtleistung in der Betrachtung außen vor bleiben muss, wäre die Streichung in allen anderen Bereichen umso größer gewesen“, stellt Jung klar. Nach Ansicht der CDU sei es fern ab jeder Seriosität, wenn man mit dem Rasenmäher durch das Personalwesen fahre, so wie es sich die Freien Wähler gewünscht hätten. „Wir brauchen eine ehrliche Analyse unseres Personalwesens, danach eine breite politische Debatte und anschließend einen zukunftsweisenden Beschluss. Die Thematik ist viel zu sensibel, um ihr mit der Polemik à la Freie Wähler zu begegnen“, so Jung abschließend.

Nach oben