"Landwirtschaft und regionale Direktvermarktung verdienen Unterstützung" -

CDU regt „Direktvermarktungslandkarte“ an

Haupt- und nebenerwerbliche Landwirtschaftsbetriebe sorgen in Schöneck für eine regionale Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln und tragen einen wesentlichen Teil zur Landschaftspflege bei. Auch die Verbraucher schätzen regionale Produkte immer mehr, weil sie wissen, woher ihre Lebensmittel stammen. „Diese Entwicklung sollte unterstützt und gefördert werden, indem kleine Betriebe beim Aufbau neuer Vermarktungswege und auch bei Rechtsfragen beraten werden“, erklärt Carina Wacker von der CDU Schöneck und verweist auf zahlreiche Beispiele für eine erfolgreiche Direktvermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse in Büdesheim, Kilianstädten und Oberdorfelden. Vom Hofladen, der Metzgerei und dem Geflügelhof vor Ort, über die zahlreichen Stände auf den Wochenmärkten in Büdesheim und Kilianstädten bis zur Milchscheune und dem Verkauf von Wild aus heimischen Wäldern. Fährt man durch die Gemeinde, fällt auf, dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten in Schöneck gibt, direkt beim Erzeuger einzukaufen. In Gesprächen vor Ort hat sich die Schönecker CDU über den aktuellen Stand und zukunftsfähige Ausbaumöglichkeiten solcher Einrichtungen informiert.

Mit Helmut Rück, der die Gemeinde bei der Etablierung des Kilianstädter Wochenmarkts mit seinen Kontakten zu Beschickern unterstützte, sprachen CDU-Parteichef Andreas Zeller und der Kilianstädter Ortsvorsteher Thorsten Weitzel über die bisherigen Erfahrungen, die Wünsche der Standbetreiber und Möglichkeiten optimierter Werbung. Mit Matthias Wacker, örtlicher Landwirt und seit 2016 Betreiber der Milchscheune am Neuen Weg, tauschten sich Carina Wacker, Kristina Jung und Thorsten Weitzel über Formen der Direktvermarktung aus. Wie Matthias Wacker berichtet, produzieren seine 60 Milchkühe rund 1500 Liter Milch am Tag. Durch die Vermarktung von Rohmilch im modernen Milchautomaten könne ein hochwertiges, regionales Lebensmittel angeboten werden, und das rund um die Uhr. Zum Angebot gehören auch heimische Obst und Gemüsesorten, Nüsse vom hofeigenen Walnussbaum, Marmelade aus eigener Herstellung, Mehl aus Büdesheim, Kartoffeln aus Kilianstädten und Eier aus Oberdorfelden. Eben alles regional. 

 
Die CDU fordert, bürokratische Hürden bei der Direktvermarktung abzubauen und möchte die digitale Direktvermarktung als Vertriebsmöglichkeit unterstützen, etwa durch die Einführung einer „Direktvermarktungslandkarte“ für das Gemeindegebiet. Dies könne auch durch die im CDU-Wahlprogramm angeregte Schöneck App oder durch die schon bestehende RegioApp, die sich an Erzeuger, Verkaufsstellen und Gastronomen richtet, erfolgen. "Alle Formen der Direktvermarktung, wie sie bereits in unseren Ortsteilen erfolgreich stattfinden, möchten wir als CDU weiter unterstützen und zielgerichtet fördern: Sie bieten eine wohnortnahe Versorgung mit regionalen und frischen Produkten und schaffen vor allem auch Identität zu unseren Nahrungsmitteln."
 

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